Rennbericht Fouron 2017

Ecurie Fouronnaise 6H00 Endurance

Zielvorgabe

Durchkommen

Anreise und Fahrzeugabnahme

Freitag 09:00 Uhr: Treffpunkt bei Tobi.

Mit leichter Verspätung haben wir gemeinsam gefrühstückt und die Fahrzeuge beladen.
Um 10:15 Uhr sind wir dann mit 7 Fahrern und einem Helfer nach Belgien aufgebrochen.
Nach kleineren Servicestopps sind wir gegen 14:30 Uhr in Belgien als erstes Team im Fahrerlager angekommen.
Mit der freien Auswahl des Stellplatzes und der logistischen Herausforderung all unser Equipment auf zwei Parzellen unterzubringen, standen wir vor der ersten wirklichen Herausforderung.
Die technische Abnahme lief ordentlich, nach kleiner Nachbesserung am Compact und Wiederholungen des Bremstests auf beiden Fahrzeuge, hatten wie die Aufkleber.

Am Lagerfeuer war es nicht sehr warm, deshalb verlegten wir die Diskussionen ins Zelt.
Insbesondere die Streckenführung machte uns etwas Sorge.

Training

Samstag 09:30 Uhr: Training verschiebt sich, die Strecke wird gewässert.
Training 10:00 Uhr: der Plan war, jeder zwei bis drei Runden.
Die ersten Fahrer (Andreas auf dem Compact) wühlen sich durch die nasse Wiese.
Bei den zweiten Fahrern wurde aus der Wiese eine Schlammstrecke. Nicht festfahren ist jetzt angesagt.
Auch die dritten Fahrer bekommen einen Trainingseinsatz, aber für Tobi reicht leider die Zeit nicht mehr, das Training ist beendet.

Rennen

Start 11:00 Uhr: Tobi als Startfahrer auf dem Compact hatte leider Temperaturprobleme und musste aus der Box starten.
Nach ca. 10 Min. kommt der Compact am Schlepper in die Box, Motor überhitzt.
Der Kühler ist undicht, abkühlen lassen und Kühler tauschen.
Nach ca. 30 min. kommt der zweite BMW mit gebrochenem Federbein rein.
Der Compact ist nach ca. 30-40 Minuten repariert und Tobi geht nochmal raus.
Nach weiteren 15 min. kommt er wieder rein, Kühler dicht, Temperatur steht gut und das Fahrzeug funktioniert prima.
Andreas übernimmt ein top funktionierenden Compact.
Nach ca. 35 Minuten hat der zweite BMW ein Ersatzfederbein eingebaut bekommen und er geht zurück ins Rennen.
Der Compact macht derweil den nächsten Standardwechsel, der Wagen läuft super.

Der zweite BMW kommt zum Wechsel und bringt einen leichten Frontschaden, einen defekten Notausschalter und mächtig viel Kupplungsgestank mit. Beim Notausschalter wird der Zug korrigiert und er geht wieder ins Rennen. Auf den Ersatzdämpfer muss man etwas aufpassen.

Dann kommt der Wechsel im Compact.
Beim Check von Wasser und Öl fällt Tobi auf, das man bis zum Boden durchschauen kann.
Bestandsaufnahme ergibt, Unterfahrschutz verloren, Elektrolüfter verloren, Kühler stark deformiert und undicht. Wir beginnen die Reparatur.
Den Unterfahrschutz finden wir am Ende der langen Gerade und sammeln ihn ein, damit ist der wichtigste Schutz von unteren wieder sichergestellt.
Das nächste Problem ist der Kühler, wir müssen wieder den undichten einbauen, versuchen den zu kleben.
Die intensive Reparatur dauerte ca. 60 Minuten.
Tobi geht zur Testfahrt mit dem Compact raus und kommt umgehend wieder rein, die Dämpfer hinten sind auch völlig ohne Funktion. Die Dämpfer sind schnell gewechselt und Tobi geht wieder raus.
Nach ca 15 Min kommt er wieder, der Wasser Verlust ist zu groß.
Wir machen einen zweiten Versuch den Kühler zu kleben.

Der zweite BMW wird reingeschleppt, die Stoßstange vorne hängt in Stücken.
Die Reste kommen ab, alles wird wieder zusammen geflickt, dann geht es wieder ins Rennen.

Am Compact – abkühlen des Kühlers, kleben und warten bis es fest wird. Neu befüllen, es dauert wieder ca. 40 Min. bis der Compact fahren kann.

Die nächsten Wechsel beim zweiten BMW klappt ohne Probleme.
Dann kommt der zweite BMW wieder rein, Motor läuft nicht mehr richtig, weiterer leichter Blechschaden vorne rechts.
Eine Zündspule ist durchgebrannt. Die erste die wir wechseln brennt ebenfalls durch, die zweite Ersatzspule hält.

Der Compact geht endlich wieder raus, kurze Fahrten von  10 – 15 min. immer wieder Öl und Wasser kontrollieren.

Nach 6 Stunden Rennzeit fahren beide Fahrzeuge durch das Ziel.

Ergebnisse

Im Gesamtklassement belegen wir:

  • der zweite BMW Platz 33 mit 99 Runden und einer Rundenbestzeit von 2 min. 3 s
  • der Compact Platz 46 mit 63 Runden und einer Rundenbestzeit von 1 min. 54 s
  • der Gesamtsieger auf einem Prototypen Plus hat 161 Runden und eine Rundenbestzeit von 1 min. 45 s

In unserer Klassenwertung belegten wir:

  • der Graue Platz 7 mit 99 Runden und einer Rundenbestzeit von 2 min. 3 s
  • der Compact Platz 15 mit 63 Runden und einer Rundenbestzeit von 1 min. 54 s
  • der Gesamtsieger hat 133 Runden und eine Rundenbestzeit von 1 min. 50 s

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